Burg Lichtenfels im Landkreis Waldeck-Frankenberg, Hessen, ist eine beeindruckende mittelalterliche Höhenburg mit einer reichen Geschichte. Gegründet um 1189 und nach Zerstörungen im 13. Jahrhundert wieder aufgebaut, diente sie zunächst als Schutz- und Verwaltungsburg. 1297 ging die Burg nach heftigen Konflikten endgültig in den Besitz der Grafen von Waldeck über. Trotz zahlreicher Zerstörungen und Wiederaufbauten, insbesondere im 17. Jahrhundert, wurde sie im 20. Jahrhundert umfassend restauriert und befindet sich heute in Privatbesitz, zugänglich nur zu besonderen Anlässen.
Neben ihrer historischen Bedeutung ist Burg Lichtenfels auch ein beliebter Veranstaltungsort für kulturelle Ereignisse, darunter zahlreiche Konzerte. Die Burg hat in den letzten Jahren eine Vielzahl von Musikveranstaltungen beherbergt, die Besucher aus der ganzen Region anziehen. Zu den Höhepunkten zählten Auftritte des Grimm Trios, das Werke von Beethoven, Schumann und Fauré spielte, sowie Konzerte der African Vocals während ihrer Deutschlandtournee. Weitere bemerkenswerte Auftritte umfassen Konzerte der „The Twiolins“, die eine musikalische Brücke von Vivaldi zu Piazzolla schlugen.
Diese Veranstaltungen bieten eine einzigartige Atmosphäre in den historischen Gemäuern der Burg und tragen dazu bei, das kulturelle Leben in der Region zu bereichern. Die malerische Lage der Burg über dem Tal der Orke und die Nähe zu anderen Sehenswürdigkeiten wie der Evangelischen Kirche Oberorke und den Dörfern Berge und Medebach machen sie zu einem faszinierenden Ziel für Geschichtsinteressierte und Kulturfreunde gleichermaßen.
